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Ordner oder Verzeichnis in Linux?

07.05.2023, 22:48

Wenn Sie von Windows den Begriff "Ordner" gewohnt sind, verwendet Linux oft den Begriff "Katalog". Im Gegensatz zu einem Ordner, der in der realen Welt zum Speichern mehrerer Dateien verwendet wird, ist ein Verzeichnis ein Index, der Ihnen hilft, die benötigten Daten schnell zu finden. Was ist also die richtige Bezeichnung in Bezug auf das Betriebssystem Linux - Ordner oder Verzeichnis?

Arten von Verzeichnissen in Linux

In Linux gibt es eine ganze Reihe verschiedener Verzeichnisse:

  1. root (/): das Hauptverzeichnis des Dateisystems in Linux, das alle anderen Verzeichnisse enthält. Alle Dateien und Verzeichnisse beginnen mit dem Stammverzeichnis.
  2. /bin: Dieses Verzeichnis enthält die grundlegenden Dienstprogramme und Befehle, die zum Betrieb des Systems benötigt werden.
  3. /sbin: enthält Systemdienstprogramme, die von Administratoren zur Verwaltung des Systems verwendet werden.
  4. /usr: enthält alle Anwendungen und Dateien, die den Benutzern des Systems zur Verfügung stehen.
  5. /var: speichert Daten, die sich häufig ändern, z. B. Systemprotokolle oder Dateicaches.
  6. /tmp: speichert temporäre Dateien, die von Programmen während ihrer Ausführung erstellt werden.
  7. /home: speichert die Heimatverzeichnisse der Benutzer des Systems. speichert Systemkonfigurationsdateien.
  8. /dev: enthält Geräte, die vom System für die Dateneingabe und -ausgabe verwendet werden.
  9. /opt: beherbergt Anwendungen, die nicht zum Lieferumfang der Linux-Basisinstallation gehören.

Wozu ist ein Verzeichnis da?

Ein Linux-Verzeichnis (oder Dateisystem) wird zum Speichern aller Dateien und Verzeichnisse auf einem Computer verwendet. Es ist eine hierarchische Struktur, in der jedes Verzeichnis andere Verzeichnisse und/oder Dateien enthalten kann.

Ein Verzeichnis in Linux hat mehrere Funktionen:

  1. Dateiorganisation: Ermöglicht die Einteilung von Dateien in verschiedene Kategorien, um das Auffinden und den Zugriff zu erleichtern.
  2. Zugriffskontrolle: spielt eine Rolle bei der Kontrolle des Zugriffs auf Dateien und Verzeichnisse auf einem Computer.
  3. Backup: wird normalerweise bei der Datensicherung verwendet, um alle Verzeichnisse und Dateien auf einem Computer zu speichern.
  4. Dateifreigabe: wird verwendet, um Dateien zwischen Computern und Geräten freizugeben.

Ein Verzeichnis in Linux ist also ein wichtiger Teil des Betriebssystems, der die Speicherung und Verwaltung von Dateien auf einem Computer ermöglicht.

Was ist die richtige Bezeichnung dafür?

Der Begriff "Verzeichnis" stammt aus der Unix-Welt, in der alles eine Datei ist, auch Verzeichnisse. Verzeichnisse speichern also keine Dateien, sondern enthalten Daten über ihren Speicherort auf der Festplatte. Aus diesem Grund wird in Linux der Begriff "Verzeichnis" bevorzugt. In Terminalbefehlen wird er explizit angegeben, z. B. gibt der Befehl ls den Buchstaben"d" für Verzeichnisse aus.

In der Linux-Benutzeroberfläche werden Verzeichnisse jedoch als Ordner dargestellt, in denen Dateien gespeichert sind. Sie können also jeden Begriff verwenden, mit dem Sie vertraut sind, aber es lohnt sich, daran zu denken, dass der Begriff "Verzeichnis" in Linux bevorzugt wird.